„Animal Liberation – Human Liberation“ sagen diejenigen, die in den nächsten drei Sätzen entweder deutlich machen, dass a.) die Umstände generell empfindlicher wiegen, wenn wir das ertragen / würden, was „sie“ ertragen, umgekehrt ist das eine ganz andere Geschichte und b.) dass das „Nonhumans first“ als Slogan der eigenen engstirnigen Gegenspieler nur so lange funktionieren wird, wie die gemeinsamen dominanten Paradigmen über Nichtmenschen konstant bleiben und niemand von uns seine Bücher und seine Geschichte/n umschreiben muss.
Die Erkenntnis, dass wir es im Anthropozän mit einer totalen Zerstörung zu tun haben, bedeutet, dass der Wunsch, im Sinne einer totalen „Befreiung“ zu agieren, schlichtweg kein gangbarer Weg ist, um die schier endlose Zahl einzelner Hebel zu betätigen, die strukturelle Veränderungen bewirken würden. Nicht zuletzt deshalb, weil jeder „Selbst- und Allgemeinbefreier“ pro-aktiv zu all den Problemen beiträgt, mit denen wir es zu tun haben – einfach aus dem Grunde, dass jeder Paradigmenwechsel hartnäckig in erster, zweiter, dritter und einfach jeder Instanz pfleglich verhindert wird.
Gruppe Messel – Tierrechte
Eine Antwort auf „Totale Befreiung als allgemein verhindernde Vision“
Im großen und ganzen eine verdammt konservative Bewegung was die Bereitschaft anbetrifft selbst das eigene geistige Korsett mal abzulegen. Es fühlt sich alles eher wie ein vager Altruismus an, der nicht bereit ist auch nur ein Stück seines eigenen Prestiges abzugeben.
Und wie das Prestige sich zusammensetzt wissen wir ja alle.