Tierobjektifizierung und Spektakel
Die Zurschaustellung einer tierobjektifizierenden Handlung in der verletzt oder getötet wird, um Betrachter zu desensibilisieren – als Lektion ‚menschlicher Macht‘.

Vegane Soziologie und Speziesismus in der Kunst

Die Nofun-Fakten über (technische und selbsterklärte) „Veganer*innen“. Wo ich lebe: eine nicht unbeträchtliche Anzahl von „Veganer*innen“ assoziieren sich dort bewusst und ziemlich ignorant mit der Nitsch-Szene. Eine kleine Erinnerung: Speziesistische Kunst zu unterstützen oder zu tolerieren ist genauso wenig mit Veganismus vereinbar wie der Besuch von Zoos oder die Unterstützung anderer Formen von [objektivierender, speziesistischer] Ausbeutung. Auch wenn Kunst nicht unbedingt in die Kategorie „Unterhaltung“ fällt, da sie als „Hochkultur“ definiert wird – egal in welchem Bereich oder in welchem Spektakel Nichtmenschen erniedrigt werden, sollten Veganer*innen eigentlich nicht an der Unterstützung solcher Unternehmungen, derer unterstützenden Netzwerken, Unternehmen oder bewusst ignorant involvierten kulturellen Institutionen etc. beteiligen.

Eine Freundin in Österreich hatte das ähnliche Problem, dass sie in ihrer lokalen veganen Gemeinschaft auf diese ethischen Auslassungen und Unklarheiten stieß. Wir haben das auf jeden Fall auch in Deutschland, besonders in einigen Orten und Lokalitäten. Eine interessante Tatsache in diesem Zusammenhang ist, dass vehemente Nitsch-Fans/Unterstützer von ihrer politischen Beheimatung her von ganz links bis ganz rechts reichen. Auch das ist ein weiterer Aspekt, der Veganer*innen wahrscheinlich bekannt sein sollte. Speziesismus geht quer durch die Gesellschaft, besonders da ästhetisch und intellektuell „hochkulturell“. Es ist definitiv nicht in Ordnung, wenn Veganer*innen die Kunst aus dem sozialethischen veganen Kontext ausklammern wollen.

Dies ist grundsätzlich ein Thema für die Vegane Soziologie.

Antibiologistische Tiersoziologie

Jeder soll gut finden was er will, aber man kann dann nicht in jedem Fall unkritisiert mit dem Label vegan rumrennen.

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