„Das Anthropozän“ ist, als ein Ausgangspunkt für eine hinterfragende Auseinandersetzung, weiterhin ein Fremdwort in der soziologischen Analyse von Themen, die Nichtmenschen und alles nichtmenschliche Naturhafte anbetreffen; die somit konstant unsichtbar gelassene Treiber bleiben können.
Der Mensch bezieht sich typischerweise im Anthropozän sozial/unsozial auf die Mitwelt, da sein ganzes Wesen von seinem Sozialssein abhängig ist, und das Unsoziale gegenüber Subjekten den Ausschluss aus dem „eigenen Kreis“ manifestiert.
Homo Sapiens – gerade als sozial agierendes Wesen – muss, wegen seines objektifizierenden und entsozialisierenden Ausschlusses von Tierlichkeit und seiner Nichtwahrnehmung oder Ignoranz gegenüber „ökosozialer Logik von Mitwelt“, als Bewusstmachung seiner anthropogenen Selbstbestimmung oder Raison d’être, mit der Mitwelt kontextualisiert werden.
Gruppe Messel, Tiersoziologien