E-Reader: Gruppe Messel, Jahrgang 5, Heft 9, 2023. Menschenrechte und Tierrechte in Korrelation bringen (2). Pamphlete: Analogie, Vergleich und Inbezugsetzung.
Analogie, Vergleich und Inbezugsetzung
Pro: Wir brauchen Analogie-Vergleiche […], um uns subjektiven Wahrnehmungsebenen und Zusammenhängen zu nähern.
Contra: Bestimmte entscheidende Spezifika des Speziesismus und/oder von Tierobjektifizierung können wir aber nicht durch Vergleiche klären.
Was wir in dem Streit um „Analogien“ sehen, sind jedoch einige Äußerungen menschlicher Hegemonialansprüche über
- die Grade der Ungerechtigkeit und welches Gewicht sie tragen würden und tragen sollten
- über die Kategorisierung der „menschlichen Sphäre“ und > auf welchen Ebenen wir Dinge voneinander trennen > wie wir den Dingen in Bezug auf die Erfahrung menschlicher Destruktivität begegnen > wie diese Erfahrungen als „anders“ angesehen werden in Bezug auf die implizite „Art der Erniedrigung“ und der politischen und kulturellen Begründungen und Klassifizierungen von Schädigung, Verletzung und vor allem „Ungerechtigkeit“ als ein anerkannter [und anzuerkennender] Bereich.
…
Materialien zur Thematik:
Menschenrechte und Tierrechte in Korrelation bringen, E-Reader: Gruppe Messel, Jahrgang 3, Heft 8, 2021; https://d-nb.info/1246675552/34
Gita Yegane Arani: Die zerstörende Gewalt. Der Überlaufeffekt oder die Einmaligkeit in der Vorkommnis von Gewalt? Zum Holokaust- und Genozidvergleich in der Tierrechtsdiskussion
Kim Socha: Die „gefürchteten Vergleiche“ und der Speziesismus: Eine Ausgleichung der Leidenshierarchie
Und im Weiteren …
E-Reader: Gruppe Messel, Jahrgang 5, Nr. 1, 2023, S 12. Antibiologistic Animal Sociology / antibiologistische Tiersoziologie: Gedankliche Fragmente zum anthropozänen Faunazid I. Die Erfahrungsebene gerecht betrachten > https://d-nb.info/1278019332/34
E-Reader: Gruppe Messel, Jahrgang 4, Nr. 7, 2022. Tierrechte ABC. Wie kann ich meine menschlichen Grundrechte geltend machen zur Einforderung fundamentaler Tierrechte? > https://d-nb.info/1270042017/34
E-Reader: Gruppe Messel, Jahrgang 3, Nr. 1, 2021, Tierrechte und antibiologistische Tiersoziologie: Der Tierrechtsdiskurs kann nicht weniger komplex geführt werden, als Diskurse über Menschenrechte > https://d-nb.info/1228920923/34
E-Reader: Gruppe Messel, Jahrgang 1, Nr. 5, 2018, S. 12. Analogievergleiche differenziert betrachten > https://d-nb.info/121083295X/34
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Antibiologistic Animal Sociology: Biologistic (seclusionist and hegemonial) reductionism marks the most typical discriminatory approach to Nonhumans today.
Antibiologistische Tiersoziologie: Der biologistische (seklusionistische und hegemoniale) Reduktionismus ist heute der typischste diskriminierende Ansatz im Bezug auf Nichtmenschen.
Die antibiologistische Tiersoziologie ist eine kritische Annäherung an Fakten über Homo sapiens als ein Menschsein, welches sich selbst als existent in seiner Wahrnehmung anerkennt und bestätigt, während dieses Menschsein im gleichen Zuge hingegen die Faktizität der Existenz der Tierlichkeit von Animal sapiens ausblendet … .