Barrierefreiheit in autonomen- sowie auch in anarchistischen Zentren ist nicht immer ein Thema, das auf den Infoseiten von solchen Treffpunkten thematisiert wird. Das ist ein Punkt, den wir beobachten konnten in einer etwas längerfristigen „Recherche“ über die Erwähnung oder Nicht-Erwähnung von Rampen, Teilhabe-Ideen, oder -realisierungsplänen usw. auf Seiten von allerhand Locations die wir im Netz fanden.
Fehlt es zumeist an barrierefreien Zugängen, fehlt es häufig auch an der proaktiven Einbildung von Themen, die in den Bereich Behindertenrechtsaktivismus fallen würden.
Der nächste Gedanke für uns war:
was wäre, wenn man sich vernetzen wollen würde über analoge Stätten des Austauschs in Autonomen- und/oder Anarchospaces, in > inklusiver Form, in geschützten Räumen und dann darüber hinaus auch noch zu Tierrechtsthemen, bei denen man aber selbst wortführend sein will und sich nicht einem Verein oder einer bereits bestehenden Gruppe anschließen möchte. Das heißt, wo würde man offene Räume des Austauschs und des Supports zugunsten von paritätisch funktionierendem Aktivismus finden?
Das was sich einem in verschiedenen Szenen oder gleichermaßen über einzelne Aktivisten im Gespräch vermittelt, sind tendenziell eher > geschlossene Gruppen mit verdammt hohen Ansprüchen – was Dinge wie soziale Zwänge und Zwangsläufigkeiten, Gleichheit in der Gruppe und Anpassung anbetrifft.
Wir plädieren genau aus diesem Grund für die Nutzung dessen, was wir hier als inklusive digitale Werkräume bezeichnen möchten, wo Leute sich gegenseitig supporten, um so ihre eigene Räume zu schaffen, in der sie sich weitestgehend grenzenlos im virtuellen Raum austauschen und ermutigen können.
Wir machen hier also unser digitales Anarchonetz für Tierrechtlerinnen mit beHinderung.
Und sidenote: Natürlich sollten sich hier Personen jeder Geschlechteridentität angesprochen fühlen.